Im Rahmen des Leseförderprogrammes FILBY lasen die 25 Viertklässler*innen der Grundschule Unterpleichfeld zu Beginn des Schuljahres eine Lektüre über das Anderssein, über Flucht, Verfolgung und die Suche nach dem Glück, irgendwo zu Hause sein zu dürfen - „Funklerwald“ der Kinderbuchautorin Stefanie Taschinski.
Am Donnerstag, dem 26.6.2021, erwartete die Schüler*innen gleich zu Beginn des Unterrichts eine ganz besondere Überraschung in ihrem Klassenzimmer. Auf der digitalen Tafel strahlte sie die überaus sympathische Hamburger Schriftstellerin an. Nicht auf einem Bild, sondern live aus ihrem Lesezimmer in Hamburg. Sie begrüßte die Klasse zu einer Online-Lesung, in der sie Passagen ihres Buches „Funklerwald“ lebendig, äußerst ansprechend und fesselnd vorlas. Immer wieder forderte sie die Kinder auch dazu auf, eigene Erfahrungen mit der Lektüre wiederzugeben. Sehr aktiv und begeistert arbeiteten die Schüler*innen mit und wollten am Ende der Lesung noch einige Fragen von der Autorin beantwortet haben. Vor allem interessierte die Kinder, wie der Tagesablauf einer Schriftstellerin aussehe, wie sie Ideen für ihre Werke sammle und wann das nächste Buch erscheine. Voller Vorfreude auf dieses beendete die Rektorin der Schule, Frau Umkehr, mit einem herzlichen Dank nach 90 Minuten die gewinnbringende Lesung mit Sabine Taschinski.
(Text: B. Schömig)
Die Lesung fand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach statt.
Workshop Patricia Thoma – Klasse 1/2a, b, c am 28.11.19
Gespannt saßen 30 Erst- und Zweitklässler der Pleichach-Grundschule Unterpleichfeld in ihrem Klassenzimmer. An der Tafel stand statt ihrer Lehrerin die Berliner Illustratorin Patricia Thoma und hielt ein kleines Büchlein hoch – das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit mit Schülern eines anderen Bundeslandes zu den Kinderrechten. So ein kleines Büchlein wollte sie gemeinsam mit den Grundschülern erarbeiten. Interessiert unterhielten sie sich mit Frau Thoma über die Kinderrechte, die zwar schon 30 Jahre bestehen, doch noch lange nicht überall auf der Welt umgesetzt werden. Durch das gemeinsame Gespräch wurde vielen Schülern klar, welche Selbstverständlichkeiten, wie z. B. das Recht auf ausreichend Essen, eine Wohnung, auf Bildung, Freizeit oder auf eine Familie, nicht alle Kinder genießen können.
Beim Recht auf Mitbestimmung meinte eine Schülerin, dass sie mitentscheiden durfte, ob sie schon eingeschult werde oder noch ein Jahr in den Kindergarten gehen wolle. Andere Kinder meinten, es sei wichtig, Freunde zu haben, dass sich jemand um die Kinder kümmert, die ihre Eltern verlieren, das sie Zeit zum Spielen haben und auch genug zum Essen.
Nachdem viele Kinderrechte gesammelt wurden, zeigte Frau Thoma am digitalen Board einige Bilder aus dem kleinen Büchlein vom Stundenbeginn. Anhand dieser Beispiele erarbeitete die Illustratorin, wie die Kinderrechte grafisch umgesetzt werden können.
In der anschließenden Phase zeichneten die Schüler begeistert und kreativ mit Buntstiften, Wachmalkreiden oder Wasserfarben. Die Ergebnisse klebte Frau Thoma zu einem Laporello zusammen – so entstand eine Sammlung der für diese Schüler bedeutsamsten Kinderrechte.
Nach einer Pause durften die nächsten 29 Schüler ebenfalls einen Workshop mit Frau Thoma zum gleichen Thema erleben und ein eigenes Klassen-Laporello gestalten.
Die Schüler und Lehrerinnen der drei jahrgangsgemischten Klassen 1/2 waren sich einig – Kinderrechte sind wichtig, aber nicht selbstverständlich. Stolz stehen nun die Laporellos in der Klasse auf der Fensterbank und werden immer wieder bestaunt und als Gesprächsanlass genommen. Ein Dank geht an die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach, die die Illustratorin Patricia Thoma vermittelt und somit die beiden Workshops überhaupt ermöglicht hat.
Lara Schützsack fesselt Dritt- und Viertklässler bei ihrer Lesung aus dem Buch „Tilda, ich und der geklaute Dracula“
Am Freitag, dem 15.11.2019 begeistere die Kinderbuchautorin Lara Schützsack die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Unterpleichfeld mit einer Lesung aus ihrem neuen Roman „Tilda, ich und der geklaute Dracula“.
Authentisch, witzig und einfühlsam las sie 45 Minuten die Geschichte von Oda und Tilda, zwei Freundinnen, die „wie zwei Legosteine“ perfekt zusammenpassen vor. Die Schülerinnen und Schüler lauschten mucksmäuschen still der Autorin und fieberten bei der Suche der beiden Protagonistinnen nach dem „strubbeligen Hund Dracula“ gespannt mit.
Im Anschluss überrollten sie Schützsack mit Fragen. Die Kinder wollten wissen, welche Bücher es außerdem gebe, wie lange sie an einem Buch arbeite, woher sie ihre Ideen bekomme und wann ihr nächstes Werk erscheine.
Motiviert, selbst zu lesen, und sich den Schmöker unbedingt einmal in ihrer Schulbibliothek ausleihen zu wollen, verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler nach 90 Minuten und nahmen voller Stolz eine handsignierte und jedem Einzelnen gewidmete Autogrammkarte mit nach Hause.